Für jeden Anlass die perfekte Note
Ob für eine Hochzeitsfeier, den 80. Geburtstag vom Opa (auf Initiative der Enkel…) oder die anspruchsvolle Begleitmusik in Ihrem Kaffeehaus: das ensembleleipzigersalon bietet Ihnen unvergessliche Stunden!
Salonmusik ist mehr als virtuos-elegant dargebrachte, gefällige, aber anspruchslose Musik.
Wir treten gern den Beweis an:
Die fünf Damen und der eine Herr sind sämtlich studierte Musiker ihres Fachs – und zusammen das
Saskia Klapper
VIOLINE
war Schülerin des Musikgymnasiums „Schloss Belvedere“ in Weimar und studierte dort anschließend bei Wladimir Malinin und in Leipzig bei Ulrich Klupsch. Ihr Diplom und Konzertexamen erspielte sie sich mit Auszeichnung! Danach sammelte sie zunächst Orchestererfahrung durch Anstellungen in der Staatsoperette Dresden, der Musikalischen Komödie der Oper Leipzig und der Dresdner Philharmonie.
Saskia Klapper ist eine gefragte Aushilfe, u.a. bei der Musikalischen Komödie der Oper Leipzig, der Robert Schumann Philharmonie Chemnitz und beim Theater Zwickau Plauen. Neben zahlreichen Konzerten und CD-Produktionen im In- und Ausland ist sie als begeisterte Barockgeigerin in Ensembles wie dem Leipziger Barockorchester, der Merseburger Hofmusik, der camerata lipsiensis, dem Pauliner Barockensemble, dem Sächsischen Barockorchester und der Lautten Compagney tätig. Außerdem ist sie Konzertmeisterin der capella fidicinia.
Ihre musikalische Inspiration erhält sie durch Dirigenten wie David Timm, Michael Schönheit, Gregor Meyer oder Gotthold Schwarz.
Julia Andreas
VIOLINE
studierte Violine in Berlin bei Antje Weithaas und Ina Kertscher. Nach dem Diplom absolvierte sie ein Aufbaustudium in Weimar und machte das Konzertexamen/Orchesterakademie am Gewandhaus zu Leipzig. Sie spielte auf verschiedenen Zeitverträgen, u.a. in der Dresdner Philharmonie und am Gewandhaus zu Leipzig. Unterrichtserfahrung mit Kindern und Erwachsenen sammelte sie an privaten Musikschulen in Berlin und Weimar. Sie ist Mutter zweier Kinder und lebt freiberuflich in Leipzig.
Andrea László
VIOLONCELLO
studierte bei Ede Banda an der Franz-Liszt-Musikakademie in Budapest und rundete ihrE Studien durch ein DAAD-Stipendium bei Christoph Richter in Essen ab. Sie wirkte als Solistin und Kammermusikerin bei verschiedenen Musikfestivals mit (u.a. Villa Musica, Schleswig-Holstein Musikfestival). Des weiteren trat sie unter der Leitung von Leonard Bernstein, Sir Georg Solti, Claudio Abbado und Sir Yehudi Menuhin auf.
Mehrere Jahre war Andrea László im Orchester des Nationaltheaters Mannheim tätig. Seit 2003 arbeitet sie im Orchester der Musikalischen Komödie der Oper Leipzig und ist Mitglied des LipsiaQuartetts.
Astrid Pfister
KONTRABASS
wechselte im Alter von 14 Jahren vom Klavier und der Geige zum Kontrabass und spielte schon bald darauf im Landesjugendorchester Baden-Württemberg unter Christoph Wyneken. 1995 wurde sie in die Vorklasse von Wolfgang Stert an der Musikhochschule Freiburg aufgenommen. Noch im selben Jahr wurde sie Mitglied des Bundesjugendorchesters, wo sie schon bald als Solokontrabassistin unter vielen namhaften Dirigenten eingesetzt wurde. Nach dem Abitur wechselte sie an die Musikhochschule Mannheim in die Klasse von Christoph Schmidt. 1998 wurde sie Mitglied und Solokontrabassistin der Jungen Deutschen Philharmonie, ein Jahr später des Jugendsinfonieorchesters der Europäischen Union (EUYO), wo sie u.a. unter Sir Colin Davis und Bernard Haitink musizierte.
Konzertreisen führten sie zu den BBC Proms, dem Schleswig-Holstein-Musikfestival und in fast alle großen Konzertsäle Europas. Sie ist gerngesehener Gast bei verschiedenen Rundfunkorchestern und spielte im Balthasar Neumann Ensemble unter Thomas Hengelbrock sowie im Ensemble Resonanz. Von 2005-2009 war sie Stipendiatin der Villa Musica.
Seit 2011 ist Astrid Pfister freischaffende Kontrabassistin in Leipzig und Umgebung und spielte u.a. im Leipziger Kammerorchester, dem Neuen Bachischen Collegium Musicum, dem Orchester der Musikalischen Komödie, dem Philharmonischen Orchester Erfurt, der Anhaltischen Philharmonie Dessau, der Staatskapelle Schwerin und dem Leipziger Symphonieorchester. Außerdem ist sie regelmäßig bei den Hofer Symphonikern und den Thüringer Sinfonikern zu Gast.
Neben ihrer Tätigkeit als Orchestermusikerin widmet sie sich gern der Kaffeehausmusik und gründete 2015 gemeinsam mit der Violinistin Julia Andreas das ensembleleipzigersalon.
Valeri Funkner
BAJAN
ist in der Ukraine geboren, wuchs im russischen Altai auf und siedelte mit 15 Jahren in die DDR nach Leipzig um. Von 1978 bis1982 studierte er an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar in den Fächern Akkordeon und Plektrum-Gitarre. Neben seiner Unterrichtstätigkeit trat er am Anfang seiner Laufbahn mit russischer Folklore bei vielen Festivals in der DDR und Osteuropa auf. Später folgte eine umfangreiche Konzerttätigkeit in verschiedenen Ensembles in den Genres Klassik, Chanson, Theatermusik, Folklore. Als Akkordeonist spielte er in einigen Kammer- und Sinfonieorchestern mit, u.a. mit dem MDR Sinfonieorchester sowie den Orchestern der Oper und der Musikalischen Komödie Leipzig. Parallel dazu befasste er sich mit der Musik von Astor Piazzolla, was schließlich 1998 zur Gründung des Quintetts Tango nuevo und der Realisierung des Projektes „Hommage á Piazzolla“ führte. In den folgenden Jahren kamen noch weitere Tango-Projekte dazu: 2002 gründete er gemeinsam mit der Tangopianistin Anja Bartsch das Tango-Orchesters Leipzig „Abriendo y Cerrando“.
Valeri Funkner ist als Arrangeur und Studiomusiker an vielen Projekten beteiligt und kann zahlreiche CD-, Studio-, Fernseh- und Rundfunkproduktionen vorweisen. Er trat in mehreren Filmen als Musiker auf, u.a. im „Tatort“, „In aller Freundschaft“ oder „Tierärztin Dr. Mertens“. Er komponierte einige Filmmusiken, u.a. den „Tango“ zu dem Film „Das Monstrum“ (Regie: Miriam Pfeiffer & René Reinhardt) oder „Das fliegende Klassenzimmer“ (Regie: Tomy Wigand).
Valeri Funkner spielt auf dem Bajan (Knopfakkordeon). Die Bezeichnung seines Instrumentes stammt aus dem Russischen, wird aber auch in der Akkordeon-Fachwelt als Begriff für ein konzertantes Akkordeon benutzt.
Sophie Auerbach
PIANO
studierte an den Hochschulen für Musik „Franz Listz“/ Weimar, „Hanns Eisler“/ Berlin und an der Universität für Musik in Bukarest. Sie ist Preisträgerin nationaler und internationaler Wettbewerbe (1. Preis Grotrian Steinweg Wettbewerb / Braunschweig, 1. Preis Nikolai Rubinstein Wettbewerb / Paris). Meisterkurse u.a. bei Ringeissen, Canino und Bermann vervollständigten ihre musikalische Ausbildung. Außer in Europa konzertierte Sophie Auerbach bereits in Teheran/Iran.
Als Lehrbeauftragte der Universität der Künste in Berlin korrepetierte sie verschiedene Opernproduktionen, Festivals (Kurt Weill Festival in Dessau) und bei Gesangswettbewerben und Preisträgerkonzerten von Sängerinnen und Sängern (Bundesgesangswettbewerb/ Staatsoper Unter den Linden). Seit 2012 engagiert sich Sophie Auerbach ehrenamtlich in der GEDOK e.V. und agierte 2012-2014 als Bundesfachbeirätin des Vereins. Seit 2011 ist SIE als Korrepetitorin an der Musikschule „J.S.Bach“ in Leipzig tätig. An der gleichnamigen Musikschule in Köthen unterrichtet sie Klavier und Musiktheorie.
Hörbeispiele
Chim Chim Cher-ee
Im Tango-Takt
Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt
Dein ist mein ganzes Herz
Salonmusik, abgeleitet vom bürgerlichen Salon, dem Gesellschafts- bzw. Empfangszimmer in den Wohnungen des Großbürgertums, das sich durch die hier mehr oder weniger regelmäßig veranstalteten Abendgesellschaften im 18. Jahrhundert von Frankreich ausgehend zu einem literarisch-politischen Kommunikationszentrum des Bürgertums entwickelte. Dabei war es üblich, den Abend musikalisch zu umrahmen, wofür – der Exklusivität des Ganzen entsprechend – zumeist berühmte Virtuosen geladen wurden.
Im Verlauf des 19. Jahrhunderts sind diese Abendgesellschaften von immer breiteren Schichten des Bürgertums imitiert worden und verloren dadurch in sozialer wie künstlerischer Hinsicht ihre Exklusivität. Die musikalische Umrahmung besorgte nun die Dame des Hauses oder deren Töchter, in der Regel auf dem Klavier. Dafür entstand eine massenhafte Klavierliteratur, die sowohl den spieltechnischen Möglichkeiten musikalischer Laien als auch der prestigebeladenen Funktion einer möglichst attraktiven Umrahmung bürgerlicher Geselligkeit angepasst war. Von vornherein tendierte sie damit zur Veräußerlichung eines auf Sentimentalität und Scheinvirtuosität zielenden Gehalts, hatte sie doch mit dem Anspruch auf spieltechnische Brillanz und emotionaler Ausdruckskraft etwas zu sein, was sie hier gar nicht mehr sein konnte.
Diese Ambivalenz rückte sie in die Nähe des musikalischen Kitsches, als der ein immer größer werdender Teil ihrer Produktion auch anzusprechen ist. Zu ihren herausragenden Kennzeichen gehörten dann auch eine ausgeprägte Sentimentalität, zugleich als Reflex auf die durch den Rationalismus der kapitalistischen Industrialisierung geprägte Lebensweise, eine tonmalerische Bildhaftigkeit, der Hang zum Exotischen in Form von musikalischen Anklängen an orientalische und andere Folklore (bzw. das, was man dafür hielt) und die Verselbstständigung spieltechnischer Effekte zu scheinbarer Virtuosität.
Das Repertoire setzte sich zusammen aus Charakter- und Genrestücken ohne feste Form mit meist sehr bildhaften Titeln (»Der brüllende Löwe«, »Glocken des Himmels« usw.), aus auf spieltechnische Effekte hin angelegten Vortragsstücken meist in Form stilisierter Tanzmusik (Walzer, Polonaise usw.), aus Charakterstücken mit exotischem Einschlag (Barkarole, Tarantella, Rhapsodie espagnol usw.) und einer Vielzahl von Bearbeitungen diverser Orchestermusik, entweder als gekürztes und vereinfachtes Klavierarrangement oder in der Zusammenstellung als Potpourri beliebter Melodien. Um 1830 tauchte dafür die Bezeichnung Salonmusik auf, wobei sich ihre charakteristischen Eigenschaften massenhaft erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts auszuprägen begannen.
Unter den darauf spezialisierten Komponisten ragten schon in quantitativer Hinsicht solche heraus, die sich auch als Interpreten auf die hier immer sichtbarer gewordenen Marktmechanismen einließen: Carl Czerny (1791-1857), Franz Hünten (1793-1878), Friedrich Kalkbrenner (1788-1849), Henri Herz (1803-1888). Die Masse der hier wirkenden Komponisten ist allerdings längst der Vergessenheit anheim gefallen. Typische und zugleich ebenso berühmte wie berüchtigte Beispiele der bürgerlichen Salonmusik sind das 1852 entstandene »La Prière d’une Vierge« (Gebet einerJungfrau) der polnischen Pianistin Thekla Badarzewska-Baranowska (1834-1861) sowie das »Ave Maria. Meditationsur le 1er prélude de Bach« (1859) des französischen Komponisten Charles Gounod (1818-1893), eine Bearbeitung des C-Dur-Präludiums aus dem »Wohltemperierten Klavier I« von Johann Sebastian Bach.
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts gelangte diese Musik auch in die Caféhäuser und Restaurants, wo sie auf eine kleine Instrumentalbesetzung (Salonorchester) übertragen wurde und schließlich darin eine vereinzelt bis in unsereTage reichende Fortsetzung fand (Caféhaus-Musik). Sie selbst überlebte noch die Jahrhundertwende in der bürgerlichen Hausmusik und auch als Spielliteratur im Klavierunterricht.
Quelle: Universal-Lexikon
Kontakt
Ihnen gefällt, was Sie gelesen und gehört haben? Dann kontaktieren Sie uns für einen Auftritt bei Ihnen!
Astrid Pfister
astridpfister@icloud.com